Cold Day in the Sun

Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wie dieser Roman auf meinem SuB gelandet ist. Das Cover kann diesen Erfolg jedenfalls nicht einstreichen… Trotzdem bin ich froh, dass ich dieses Buch bei mir im Regal entdeckt habe. Manchmal brauche ich einfach etwas leichtes, ohne viel Drama. Und dafür war „Cold Day in the Sun“ wirklich perfekt.

Klappentext

Holland Delviss hat es satt, dass man sie immer nur als das Mädchen im Eishockeyteam der Jungs wahrnimmt. Doch als ein TV-Sender Teams für eine nationale Live-Übertragung sucht, wird ihre Mannschaft genau deswegen ausgewählt. Nicht alle sind von Hollands neuer Berühmtheit begeistert. Doch es gibt einen, der Holland nach Kräften unterstützt. Jemand, von dem sie es am wenigsten erwartet hätte (und in den sie sich definitiv nicht verlieben sollte): ihr rechthaberischer Teamkapitän Wes …

Meine Meinung

Hach, als wär ich wieder 16…

Mir gefielen die Geschichte und das Eishockeythema wirklich sehr.

Sara Biren schreibt in meinen Augen sehr flüssig und vor allem atmosphärisch. Auch Spannungsbögen werden geschickt gesetzt. Für Auflockerung sorgen Textnachrichten und Blogeinträge (dass Holland Bloggerin ist, finde ich mega).

Den Herausforderungen, denen sich Holland Tag für Tag stellen muss, weil sie in einem Jungeneishockeyteam spielt, hat Sara Biren ganz unaufdringlich in ihre Geschichte eingewoben. Man hätte dies auch wesentlich tiefgründiger behandeln können, dann wäre es aber kein gemütlicher Jugendroman mehr, sondern eine sehr viel komplexere Geschichte, die man auch nicht mehr so leicht weg liest.

Stattdessen transportieren die authentischen Protagonisten die Thematik:

Wes Charakter verdeutlicht auf charmante Weise, dass es noch gravierende Unterschiede zwischen den Geschlechtern im Mannschaftssport gibt und die Konsequenzen der Liebesbeziehung allein Holland trägt. Sein Denken und Handeln wirkt aus weiblicher Sicht so typisch. Aber die Tatsache, dass er sich einfach nicht vorstellen kann, dass man (oder besser Frau) nicht einfach nur aufgrund seiner Leistung bewertet wird, macht ihn unglaublich sympathisch.

Mit der Figur von Holland konnte ich mich sofort identifizieren. Mit ihrem eisernen Willen, ihren Traum zu verwirklichen und dem damit verbundenen Kampf für Gleichberechtigung im Sport, gibt sie nicht nur für die fiktiven Mädchencharaktere im Buch ein ausgezeichnetes Vorbild ab. Mich macht es daher sehr traurig, wie echt sich die Situation anfühlt, seine erste große Liebe aufzugeben, aus Angst, die Karriere zu gefährden.

Hollands Liebe zu Filmen und Musik meiner Jugend fand ich zwar einen Augenblick lang für eine heutige 15jährige etwas unrealistisch, aber ich habe es geliebt!

Fazit

Eine zarte Teenie-Lovestory, die trotz feministischer Ansätze leicht bleibt. Dennoch bringt sie mich im Nachgang dazu, über Geschlechterdiskriminierung im Sportbereich nachzudenken.

Bibliografie

Titel: Cold Day in the Sun
Autorin: Sara Biren
Übersetzung: Doris Attwood
Verlag und Copyright: cbj
Seitenzahl: 352
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2020
Preis: 10 €

RAEUBERTOCHTER76: PLAYLIST
BACK TO SUMMER OF 96

Thunderstruck – AC/DC
It Must Have Been Love – Roxette
The Time Warp – Verschiedene Interpreten
The Wild Boys – Duran Duran
I Wanna Dance with Somebody – Whitney Houston
Killing Me Softly With His Song – Fugees
Saturday Night – Whigfield
Black or White – Michael Jackson

HARD ROCK_HOCKEY
TOP 10 ROMANTISCHE KOMÖDIEN
(mit Anmerkungen von RAEUBERTOCHTER76)

10. 10 Dinge, die ich an dir hasse (keine Einwände)
9. Wie werde ich ihn los – 10 Tagen? (Den fand ich ehrlich gesagt nicht so toll.
„Ein Schatz zum Verlieben“ – ebenfalls mit Kate Hudson und Matthew McConaughey – ist sooo viel besser!)

8. 30 über Nacht (ganz nett, aber wie wäre es stattdessen passend zur Jahreszeit mit „Liebe braucht keine Ferien“)
7. French Kiss (dafür liebe ich die Autorin, aber schaut euch unbedingt auch „Only you“ oder „Während Du schliefst“ an)
6. Harry und Sally (natürlich ein All-Time-Favorite, aber wo bleibt „Pretty Woman?“)
5. Kissing a Fool  (kenne ich nicht, wie wäre es mit „My big fat greek summer?“)
4. Teen Lover (kenne ich auch nicht, aber was haltet ihr von kulinarischen Filmgenüssen á la „Ein gutes Jahr“ oder „Chocolat“?)
3. e-m@il für Dich (keinerlei Einwände, fand ich auch besser als „Schlaflos in Seattle“)
2. Die Braut des Prinzen (wurde mir erst vor einigen Jahren von meinen Nachbarn empfohlen: grandios!)
1. The Cutting Edge (Kenne ich wieder nicht. Meine derzeitige Nummer eins, da Buchverfilmung von Nicholas Sparks: The Choice – Bis zum letzten Tag)
Sara Biren: Cold Day in the Sun, S. 80f.

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