Tragödie in drei Akten von Agatha Christie

Hinter dem 7. Türchen meines Adventskalenderprojekts erwartete mich der Hercule Poirot Krimi „Tragödie in drei Akten“. Diesmal jedoch ganz ohne Hastings oder Mrs. Oliver…

Das Buch ist dem Titel entsprechend tatsächlich in drei Akte aufgeteilt. Die einzelnen Kapitel haben prägnante Überschriften, im dritten Akt sind sie u.a. mit beteiligten – und damit verdächtigen – Personen betitelt.

Die Hauptrolle in diesem Stück spielt der Schauspieler Sir Charles Cartwright. Auf einer seiner Dinnerparties wird der örtliche Pfarrer vergiftet. Doch niemand, selbst der berühmte Meisterdetektiv Hercule Poirot, findet ein Motiv für diesen Mord. Ein wenig Zeit vergeht und auf einer weiteren Abendgesellschaft gibt es ein weiteres Opfer. Der Nervenarzt Sir Bartholomew war ein langjähriger Freund von Charles und nahm bereits an dem unglückseligen ersten Essen teil. Hier ließen sich schon eher Motive ermitteln. Doch außer dem Gift und der teilweise übereinstimmenden Gästeliste lässt sich keine Verbindung zwischen den beiden Fällen herstellen. Wenngleich Poirot einen dritten Mord nicht verhindern kann, kann er doch anschließend den Täter stellen und dessen mörderischen Plan entschlüsseln.

Wie gewohnt, geht der Meisterdetektiv vor allem mit seinen grauen Zellen auf die Jagd. Die Ermittlungen vor Ort werden vom Schauspieler selbst übernommen, gemeinsam mit den Nebendarstellern, der jungen Egg, die hoffnungslos in ihn verliebt ist und einem weiteren Freund namens Satterthwaite.

„Tragödie in drei Akten“ war der erste Roman in meinem Adventskalender, an dessen Inhalt ich mich vage erinnern konnte. Doch obwohl die ganze Zeit das Motiv für den ersten Mord als auch der Name des Mörders irgendwo in meinem Gedächtnis schlummerten, hab ich mich in meinem Verdacht immer wieder verunsichern lassen.

Auch wenn ich das Motiv der Tat nicht wirklich nachvollziehen kann, ist es eine ganz bemerkenswerte Geschichte. Agatha Christie führt einen dabei ganz exzellent in die Irre. Auch der Spannungsbogen ist in dieser Geschichte besonders raffiniert aufgebaut. Der allerletzte Satz des Buches ist dabei ebenso unglaublich wie schauerlich. Hätte der Zufall die Würfel zu Beginn nur anders geworfen, wäre keine Leserin mit dieser Handlung einverstanden gewesen. Ich hoffe, damit habe ich jetzt nicht zu viel verraten!

Cover

Tja, was soll ich noch sagen, bei den Covern dieser Serie ist wirklich eins schöner als das andere. Mir gefällt wieder besonders die Farbwahl. Aber auch das Thema wird exzellent getroffen.

Fazit

Eine unvorhersehbare Kriminalgeschichte, exzellent erzählt.

Infos

Titel: Tragödie in drei Akten

Autorin: Agatha Christie

Übersetzung: Henning Ahrens

Verlag und Copyright: Atlantik im Hoffmann und Campe Verlag

Seitenzahl: 240

Erscheinungsdatum: 17.09.2016

Preis: 12 € (Taschenbuch)

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